Kommentar

“Flagge zeigen mit Schal in der Hand” – ein Kommentar von Jürgen Bucher

Grün kann nicht nur Klima – Grün ist auch mit dabei, wenn es darum geht die fehlgeleitete Meinung einer Minderheit als solche zu entlarven.

Am Samstag, den 22. Januar 2022 trafen sich mehrere tausend Menschen auf dem Münsterplatz, um zu zeigen „Wir sind viele“ und zu bekunden „Ja zu Solidarität – nein zu Hetze.” Darunter waren auch zahlreiche Mitglieder der Grünen aus Neu-Ulm und Ulm.

Im Anschluss wurde eine Menschenkette vom Münsterplatz bis zur Neu-Ulmer Kirche St. Johann gebildet, die wohl mindestens doppelt besetzt hätte werden können. Um den nötigen Abstand zu bewahren, hielten sich die Teilnehmer*innen nicht an den Händen, sondern an Schals. Das gab ein buntes, fröhliches Bild und vermittelte schon beim Zusehen, dass hier nicht Hass und Hetze regieren, sondern Solidarität, Hilfsbereitschaft und ein umfassendes Miteinander im Kampf gegen die Pandemie.

Die Menschenkette gegen Hetze und Leugnen der Corona-Gegner erinnerte an die Aktion
von 1983, als gegen die Pershing-Raketen demonstriert wurde. (Foto: Jürgen Bucher)

Einige wenige Randfiguren, die auf Plakaten nicht nachvollziehbare Aussagen präsentierten, wurden erst verbal in ihre Schranken verwiesen, nachdem sie lautstark in die Menge „Lügner“ skandierten. Dies geschah im Kontext des Mottos aber nicht aggressiv, sondern mit einem freundlich zugerufenen „Auf Wiedersehen“. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich diese Personen wirklich wieder sehen möchte.

Alles in Allem fühlte es sich sehr gut an die Mehrheit nicht schweigend, sondern aktiv zu erleben. Vielleicht schaffen es beim nächsten Mal noch ein paar mehr. Denn WIR SIND VIELE!

Euer Jürgen Bucher

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