Inklusion und Barrierefreiheit
Wir GRÜNE wollen inklusive und barrierefreie Kommunen aktiv gestalten. Bei den damit verbundenen großen Herausforderungen dürfen die Kommunen vom Freistaat nicht allein gelassen werden. Wir setzen uns für konkrete Verbesserungen vor Ort ein, die gemeinsam mit den Menschen mit Behinderungen in kommunalen Aktionsplänen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention erarbeitet werden. Wir setzen uns für mehr Behindertenbeauftragte und Behindertenbeiräte vor Ort ein, um die Interessenvertretung der Menschen mit Behinderungen zu stärken. Unser Einsatz für umfassende Barrierefreiheit gilt für Zugänglichkeit von Gebäuden genauso wie für barrierefreie Webseiten und auf bedarfsgerechte Informationen der Verwaltung in Leichter Sprache und in Gebärdensprache.
Integration und Weltoffenheit
Integration findet vor Ort statt – für uns zählt dabei Verbindendes, nicht Trennendes. Wir setzen auf eine gute Zusammenarbeit von Kommunen, Ehrenamtlichen, Integrationsbeiräten und sozialen Organisationen. Ob bei Behinderung, Krankheit, Lebenskrisen oder im Alter: Wir wollen wohnortnahe und niedrigschwellige Unterstützungsangebote, die die betroffenen Menschen einbeziehen. Wir wollen die quartiersbezogene Sozialarbeit ausbauen. Stadtplanung und Sozialplanung müssen konsequent zusammenarbeiten.
Wir GRÜNE stehen auch vor Ort für Weltoffenheit und für ein gutes Miteinander aller Menschen, egal ob sie hier geboren und aufgewachsen sind, ob sie schon länger hier leben oder ob sie neu zugewandert sind. Alle sollen diskriminierungsfrei und sicher bei uns leben können. Wir alle tragen in der Kommunalpolitik die Verantwortung für Liberalität und Toleranz, damit Ausgrenzungen von Bürger*innen wegen ihrer Hautfarbe, Nationalität, ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung keine Chance haben.
Damit die Integration von Migrant*innen gelingt, kommt es entscheidend darauf an, dass im ganzen Landkreis Neu-Ulm die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Wir setzen auf dezentrale Unterbringung, um Geflüchtete in einem guten nachbarschaftlichen Umfeld zu integrieren. Wir wollen die interkulturelle Öffnung vorantreiben. Wir unterstützen die Arbeit der Beiräte für Migration und Integration als wichtige kommunale Beteiligungs-und Selbstvertretungsgremien und die Arbeit der kommunalen Integrationsbeauftragten in den Kreisen, Städten und Gemeinden. Wir setzen uns in unseren Städten und Gemeinden dafür ein, dass kommunale Leitlinien zur Integration und gesamtheitliche Integrationskonzepte entwickelt werden.
Bunt und queer
Ein selbstbestimmtes Leben muss für alle jederzeit und an jedem Ort ohne Angst möglich sein. Gerade außerhalb der Städte fehlen auch bei uns im Landkreis nahezu vollständig Angebote für queere Menschen. Unser Ziel sind niedrigschwellige Unterstützungs- und Beratungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Wir GRÜNE setzen auf Kampagnen zur Steigerung von Akzeptanz in Tagesstätten, Schulen und Ausbildungsstellen. Dies erreichen wir unter anderem durch Schulungen von Sozialarbeiter*innen, Aufklärungsarbeit im Kindergarten, Gendergerechte Sprache in den Kommunen, Vielfalt in der Darstellung. Wir wollen eine Aktionsplan für queeres Leben überall im Landkreis.
Armutsbekämpfung
Alle Menschen sollen an unserer Gesellschaft teilhaben können. Kommunen können einen wichtigen Beitrag leisten, um Armut zu bekämpfen und ihre Folgen abzumildern. Wir wollen, dass im Landkreis Neu-Ulm regelmäßig Armutsberichte erstellt werden, die in lokale Aktionsprogramme münden, in denen Unterstützung und Teilhabe für finanziell schwache Menschen geschaffen werden. Hierzu gehören beispielsweise das kostenfreie Mittagessen in Kitas und Schulen, eine lokale Sozialrechtsberatung, die Bezuschussung von Vereinsbeiträgen und Unterkünfte und Hilfeangebote für Obdachlose. Wir GRÜNE wollen, dass es bei uns einen kommunalen Sozialpass gibt, der Menschen mit geringem Einkommen Vergünstigungen für ÖPNV, Schwimmbad, Bücherei und Co. gewährt.
Aktuelles zum Thema
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Veranstaltung
Sträkel-Café mit Katrin Göring-Eckardt