Max Deisenhofer

Sport

Grünes Treffen mit der EULE

Außergewöhnlich gut besucht war die Kreismitgliederversammlung am 26. März in Elchingen. Ein Grund war sicher an diesem Abend das Treffen mit den Mitgliedern der Elchinger Umweltliste EULE, die in Elchingen seit vielen Jahren grüne Ideen erfolgreich vertreten und umsetzen. Ihr Vorsitzender Manfred Bittner und Bürgermeister Joachim Eisenkolb begrüßten die  Versammlungsteilnehmer. „Wir wollen hier in Elchingen vorleben, dass man Grüne durchaus wählen kann, dass das keine verrückten Spinner sind, sondern ganz normale Leute.“ So sei Manfred Bittner bei den letzten vier Gemeinderatswahlen als „Stimmenkönig“ hervorgegangen.

Max Deisenhofer, unser Mann im Landtag

Mechthild Destruelle begrüßte Maximilian Deisenhofer, der aus seiner Arbeit als neues Mitglied des bayerischen Landtags berichtete. Er ist Mitglied im Bildungsausschuss und für Berufsschulen und für digitale Bildung zuständig. Außerdem arbeitet er als Mitglied im Medienrat. Prompt wurde er nach grüner Sportpolitik gefragt. Sport könne eine Querschnittsaufgabe sein für  Inklusion, Integration, unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen bis hin zur Wahrung der Bürgerrechte im Fußballstadion, so Deisenhofer. Erstrebenswert sei hier eine bunte Fankultur ebenso wie der sichere Stadionbesuch von Familien mit Kindern. Innerhalb der Fraktion werde gegenwärtig abgewogen, ob man die Bewerbung an Olympischen Spielen unterstützt, weil es zahlreiche Argumente dafür wie dagegen gebe. Positiv stehen die Grünen jedoch der Bewerbung Münchens um die European Championships 2022 gegenüber. Noch neues Terrain ist für die bayerischen Grünen der Bereich E-Sport (eSport). Hier sehe man sich als „Digitalpartei“ gefordert, fundiert Position zu beziehen, etwa bei der Frage nach der Gemeinnützigkeit von E-Sport-Veranstaltungen.

Aus dem Zuhörerkreis kamen eine Reihe von weiteren Anliegen. Bürgermeister Eisenkolb bedauerte, dass die Digitalisierung noch nicht originärer Bestandteil der Lehrerausbildung sei. „Was hilft mir die Hardware, wenn ich keine Leute habe, die damit arbeiten können.“ Hier seien größte Anstrengungen nötig, stimmte ihm Deisenhofer bei.

Anschließend kam das Gespräch auf die personelle Ausstattung von Inklusionsklassen, auf die hohen Preise für studentische Semestertickets und schließlich zur Frage der Schülerstreiks „Fridays For Future“. Überwiegende Meinung war, dass diese Streiks helfen könnten, dass mehr von den Klimazielen umgesetzt werden. Sie aber von Schulseite deswegen zu genehmigen sei falsch, weil sonst der Streikcharakter nicht mehr gegeben sei. Also, „den Verweis entgegennehmen und stolz auf die Stirn pappen“, formulierte es einer der Anwesenden.

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