Nachdem bekannt wurde, dass die Stadt Ulm über die Realisierung von zwei Radfahrspuren in der Münchner Straße beraten wird. Dies wird zum Rückbau von Autospuren zur Folge haben, was sich bei der konsquenten Verfolgung einer Mobilitätswende nicht vermeiden lässt.

Diese Ambitionen einer urbanen Verkehrswende würden nach dem heutigen Stand der Dinge an der Gänstorbrücke auf Neu-Ulmer Seite enden, sobald die Brücke gebaut und fertiggestellt ist.
Dies nahm der Radentscheid Neu-Ulm zum Anlass, die Oberbürgermeisterin und die Fraktionssprecher:innen des Stadtrats in einem offenen Brief zur Tat aufzufordern, um “einen Ringschluß über die Herdbrücke nach Ulm zu ermöglichen”.
Die Radfahrspuren auf der Augsburger Straße begründet der Radentscheid auch mit der Stimmung in der Neu-Ulmer Bevölkerung.
Die aktuell durchgeführte Bürgerbeteiligung im Rahmen von ISEK zeigte insbesondere wie sehr die Menschen wirkliche Verbesserungen in der Radinfrastruktur fordern. Lassen Sie Neu-Ulm als moderne junge Stadt an der Seite Ulms ein Zeichen setzen – für Handlungsbereitschaft und für Fortschritt!
Radentscheid Neu-Ulm
Dieser Forderung schließen sich sowohl die Grüne Fraktion im Stadtrat als auch der Ortsverband an. Grüne Stadträtin Ute Seibt teilt hierzu mit:
Die Neu-Ulmer Fraktion der Grünen begrüßt die Entscheidung der Ulmer Stadtverwaltung, in der Münchner Straße Fahrradspuren auszuweisen. Konsequenterweise unterstützt sie den offenen Brief der Mitglieder des Radentscheids, in dem unserer Oberbürgermeisterin die Fortführung der Radspuren auf Neu-Ulmer Seite nahegelegt werden.
Ute Seibt, Grüne Stadträtin
Auch der Ortsverband Neu-Ulm befindet, “dass es zum Fahrradklima in Neu-Ulm noch Luft nach oben hat”.
Nur wenn Fahrradfahren in der Stadt komfortabel und sicher ist steigen die Menschen aufs Rad um und verbessern damit das (Stadt-)Klima.
Tina Eulitz & Daniel Schipfel, Vorstandsmitglieder des Ortsverbands Neu-Ulm
Der Ortsverband fügt gleichzeitig erste Ideen, wie dies umgesetzt werden könnte hinzu. So schlägt er vor, die Augsburger Straße “als Einbahnstraße für Autos mit zwei Radspuren in beide Richtungen [umzufunktionieren] oder die Parkplätze [zu] streichen damit genügend Platz für Radfahrstreifen sind.”
Zuletzt drückt der Vorstand des Ortsverbands erneut seine Unterstützung für den Radentscheid Neu-Ulm aus und findet, die Lösungsansätze vom Radentscheid seien “gute weitere Schritte in die richtige Richtung”.
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