Auf Einladung des Bürgermeisters Michael Obst besuchte die Kreistagsfraktion am 17. Oktober Markt Kellmünz.
Treffpunkt war der dortige Archäologische Park Caelius Mons. Im früheren 4. Jahrhundert n.Chr. war Kellmünz ein wichtiges Kastell des sogenannten Donau-Iller-Rhein-Limes, dessen Besatzung für die Kontrolle und Sicherung der Reichsgrenze im unteren Illertal zuständig war. Aus Sicht der Fraktionsmitglieder war natürlich auch das vom Landkreis neulich erworbene Gebäude und die historisch wertvollen Flächen, welche an den Archäologischen Park angrenzen, von großem Interesse. In der letzten Sitzung des Kreistags gab es von Seiten der Kreisrät:innen verschieden Fragen: ist Erwerb des Grundstücks und des Hauses nicht zu teuer? Wird das Gebäude für die Öffentlichkeit zugänglich sein, beispielsweise für Toiletten? Ist das Gebäude geeignet um dort die archäologischen Funde des Kreises zu lagern oder gar auszustellen? Bürgermeister Obst stellte die Nutzungsidee des Gebäudes vor und erklärte, weshalb das Gebäude und insbesondere die dazugehörende Fläche wichtig für die Entwicklung des Archäologischen Parks ist.
Im anschließenden Rundgang ging es insbesondere um die Maßnahmen zur Dorferneuerung in Kellmünz. Denn da hat sich in den letzten Jahren einiges getan. So wurden unter anderem die Marktstraße, der Marktplatz, die Staigstraße sowie Abschnitte des Rechbergrings und der Kirch- und Römerstraße dorfgerecht ausgebaut. Auch wurde die Treppenanlage beim „Kirchweg“ erneuert und die Friedhofsmauer restauriert. Insgesamt wurden die Projekte bisher mit 1,35 Millionen Euro gefördert.

Zwischenstation machten die Kreisrät:innen im Dorfladen. Bei einer Tasse Kaffee ließen sie sich erklären, warum der seit fünf Jahren bestehenden Laden aus Kellmünz nicht mehr wegzudenken ist. Denn momentan ist dies die einzige Möglichkeit, im Dorf selbst einzukaufen oder Post aufzugeben. Aber auch die Möglichkeit zum Plausch bei Kaffee und Kuchen wird von den Kellmünzer:innen gern genutzt.

Zum Abschluss ging es entlang der Friedhofsmauer noch zu einem Besuch bei den vierbeinigen Mitarbeitern des Werkhofs.
(Tina Schwenk)
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