Diese Website ist nicht dafür bekannt, dass hier Lobpreisungen für den OB und seine Verwaltung veröffentlicht werden. Der Standpunkt von uns Grünen unterscheidet sich nur zu oft von Ideen und Vorlagen aus dem Rathaus. Und jetzt bilden wir sogar den OB aus der CSU hier ab! Aber wir sind auch bereit, die Arbeit der Verwaltung zu respektieren und zu würdigen, wenn sie es wert ist. Ein Beispiel sei hier durch einen Artikel der NUZ vorgestellt. Es sei vor allem auf die Arbeit von Archivleiterin Janet Loos hingewiesen, die unermüdlich dafür sorgt, dass das Selbstverständnis der Neu-Ulmer Bürger verstärkt wird. Es gibt leider immer noch bei einigen Bürgern Ulm gegenüber unberechtigte Minderwertigkeitsgefühle . Um ein Gefühl zu erzeugen, was es heißt, Bürger unserer Stadt zu sein, benötigt man historisches Bewusstsein. Die Beschäftigung mit der Geschichte unserer Stadt zeigt ihre Eigenheiten und Besonderheiten auf. Die bis heute 91 Stelen in unserer Stadt sind eine Super-Idee gewesen und das kostenlose Heft mit den Touren rundet diese Idee zu einem Gesamtpaket ab.
Gerhard Rauch
NUZ: Eine Stadt, viele Geschichten
Tourismus Neuer Führer weist auf acht Routen den Weg zu den Infotafeln in Neu-Ulm
Markus Golling NUZ 28.8.2012
Die Geschichte der Stadt Neu-Ulm mag im Schatten der großen Schwester U1m stehen, an interessanten Geschichten mangelt es ihr aber nicht: Aufgeschrieben sind sie auf meist an braunen Stelen angebrachten Infotafeln an Standorten im gesamten Stadtgebiet. Ein neu gedruckter Führer weist nun den Weg zu diesen “Stadtgeschichten “und macht dazu Vorschläge für Spaziergänge und Radtouren auf den Spuren der Neu-Ulmer Vergangenheit. Gestern wurde das neue, kostenlose Heft der Öffentlichkeit vorgestellt.
Erste Infostele kam nach dem Abriss des alten Bahnhofs
Die Geschichte der Infostelen beginnt laut Oberbürgermeister. Gerold Noerenberg im Jahr 2006, als der Abriss des alten Bahnhofs den Ruf nach einer Dokumentation des historischen Stadtbildes laut werden ließ. Zur Landesgartenschau 2008 erstmals erweitert, befinden sich inzwischen an 91 Standorten Informationstafeln, jeweils auf Deutsch und Englisch. . Alle zeigen historisches Bildmaterial; vieles von dem, was darauf zu sehen ist, ist längst zerstört. Nicht überall war dafür ein Bombenangriff nötig.
Hauptverantwortlich für die Tafeln ist Stadtarchivarin Janet Loos, die auch die acht Touren geplant hat, die der wie die Tafeln “Stadtgeschichten” betitelte Führer ausweist. “Wir haben die Routen so angelegt, dass keine Tafel unbeachtet bleibt”, sagt sie.
Von den “Parkgeschichten” bis zu den “Schlössergeschichten”
Eine besondere Herausforderung sei es gewesen, diese auf einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen .In der Innenstadt laden bereits die Touren “Stadtgeschichten Ost”, Stadtgeschichten West” sowie die Park-” und “Brückengeschichten” einem Spaziergang ein.
Für die Touren in die Stadtteile . gegen sollten sich Interessierte auf das Fahrrad schwingen: Die Donau-”, “Iller-”, “Patrizier-” und “Schlössergeschichten” führen auch in die angelegenen ländlichen Ecken Neu-Ulms, in denen die “Hochschulstadt” nur noch auf den Ortsschildern zu erkennen ist. Die Tafeln berichten von Dorfkirchen, verschwundenen Schlössern oder früherem Gewerbe, wie bei den Dampfmolkereien in Holzschwang und Steinheim. Der 21 mal 21 Zentimeter große, braun und blau gehaltene Führer selbst zeigt aber nur die Standorte und den Weg dorthin: “Man sollte sich die Touren erfahren und nicht einfach nur nachlesen”, sagt Loos.
Eine Idee, die auch Wolfgang Dieterich von der Ulm/Neu-Ulm Touristik lobt: “Man muss hier nicht ins Museum wie andernorts. ” Er will dafür Sorge tragen, dass das vom KMG Verlag veröffentlichte Heft in allen inzwischen 21 Hotels und Pensionen der Stadt ausgelegt wird – als Anregung für die Freizeitbeschäftigung.
Erhältlich ist das Heft .Stadtqeschlchten” unter anderem im Bürgerbüro, im Rathaus, im Edwin-Scharff-Museum und in der Stadtbücherei.
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