Heute, am 27. Januar vor 76 Jahren, haben die Soldaten der Roten Armee die Menschen in Auschwitz befreit. Als die Rote Armee das größte der deutschen Vernichtungslager erreichte, fand sie noch etwa 8.000 entkräftete Menschen vor, dort, wo zuvor 1,2 Millionen Deportierte aus ganz Europa – Frauen wie Männer, Alte und Kinder – entrechtet, entwürdigt und ermordet worden waren.
Auschwitz ist zum zentralen Symbol für die Gräuel geworden, die die Nationalsozialisten an ethnischen und religiösen Minderheiten, politischen Gegnern, Kranken und Homosexuellen verursacht haben. Dabei – das darf nie vergessen werden – fanden diese überall im Deutschen Reich und später in den besetzten Gebieten und den Kriegsgebieten statt. Auch hier in der Region Neu-Ulm und Ulm.
Diese Grausamkeiten dürfen niemals vergessen werden, sie sind ein Mahnmal, unsere Demokratie zu schützen und jeden Tag aufs neue für sie einzutreten. Deshalb brauchen wir eine wehrhafte Erinnerungs- und Geschichtskultur, die auch vor dem Missbrauch der Geschichte, wie es ihn jüngst bei den Querdenker-Demos gab, schützt.
In der Region Ulm/Neu-Ulm ist das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg (DZOK) eine zentrale Institution einer solchen Geschichtsvermittlung. Aus Anlass des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus haben wir deshalb mit Dr. Nicola Wenge, Leiterin des DZOK, sowie Mechthild Destruelle, ehrenamtliche Guide und Grüne Kreisrätin in Neu-Ulm, über ihre Arbeit mit und an der Geschichte gesprochen.
Interessante Links:
Gedenkbuch für die Ulmer Opfer von NS-Zwangssterilisation und „Euthanasie”-Morden
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