Am 26.09.2021 haben die Bürger*innen dieses Landes die Wahl zwischen einem “Weiter so” und einem “Aufbruch” in eine bessere Zukunft – dies machte Annalena Baerbock bei Ihrem Auftritt auf dem Münsterplatz in Ulm nochmal sehr deutlich.
Die Kanzlerkandidatin, die für Bündnis 90 / Die Grünen zur Bundestagswahl antritt, war am Vortag noch zu Gast in Augsburg, bevor sie dann am 14.09.2021 mit dem Grünen Setra-Tourbus nach Ulm kam.
Dort besuchte sie zuerst auf Einladung des Rabbiners Shneur Trebnik die Neue Synagoge, auf die wenige Monate zuvor ein Brandanschlag verübt wurde.
Nach einem energiegeladenen Warm-Up der beiden Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz und Marcel Emmerich, die noch einmal ihre Herzensthemen bekräftigten, trat Annalena Baerbock auf die Bühne und bewies erneut, dass sie die Richtige für das Kanzlerinnenamt ist.
So kritisiert sie in hohem Maße die Tatenlosigkeit der Großen Koalition bei der Klima- und Umweltpolitik. Deren Wegducken über die letzten Jahre trage am Ende dazu bei, dass es in 20 Jahren so heiß sein würde, dass man im September nicht mehr auf die Straße könne.
Ebenso prangert sie das Versagen bei der Afghanistan-Politik an. Angst vor potenziellem Stimmenverlust bei der kommenden Bundestagswahl hätte dazu geführt, dass unsere Ortskräfte und viele Frauenrechtlerinnen nun in Kabul festsitzen.
Im Rahmen der Bildungspolitik fordert Annalena Baerbock, dass sich der Bund zukünftig in die wichtigsten Themen einbringt, damit Schulen zu schöneren Orten werden können. Dabei gehe es nicht nur darum, die Digitalisierung in den Klassenzimmern voran zu bringen, sondern dafür zu sorgen, dass alle Schulen Deutschlands auch warmes Wasser hätten.
Damit spricht sie ein Thema an, das auch Ekin Deligöz am Herzen liegt. Diese hatte bereits angeführt, wieviele Kinder in unserem reichen Land unterhalb des Existenzminimums leben müssen. Dies sei eines der dringendsten Themen unserer Zeit, um allen Kindern eine gute Zukunft und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Zum Schluss stellte sich Annalena Baerbock den Fragen der Anwesenden. Dabei zeigte sie erneut ihre nahbare und unkomplizierte Art, indem sie von der Bühne ging um direkt mit den Anwesenden sprechen zu können.
Vor knapp 2.000 Menschen hat sie bewiesen, dass es nicht nur fundierte Fachkenntnisse braucht, um dieses Land als Kanzlerin anzuführen, sondern es vor allem ihre Menschlichkeit, Würde und offene Art sind, die sie dazu qualifizieren.
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