In ganz Bayern verschwinden jeden Tag 13,1 Hektar Land unter Asphalt und Beton, das entspricht jährlich einer Fläche so groß wie der Ammersee. Die ungebremste Versiegelung und Verdichtung des Bodens zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen, führt zur Verödung der Ortszentren, verstärkt die Hochwassergefahr, vernichtet Acker- und Grünland. Und sie ist einfach hässlich, sie entstellt das Gesicht Bayerns. Die CSU tut nichts dagegen, öffnet dem Verbrauch von Natur- und Kulturlandschaften vielmehr Tür und Tor.
Also handeln wir! Und setzen mit einem Volksbegehren eine gesetzliche Grenze für den Flächenverbrauch, um diese irrsinnige Betonflut einzudämmen. Nach unserem Gesetzesentwurf dürfen in Bayern insgesamt nicht mehr als durchschnittlich fünf Hektar Fläche täglich verbraucht werden. Das lässt einerseits genug Raum für den Wohnungsbau und für Ansiedlungen von neuen Unternehmen, beendet aber andererseits die Maßlosigkeit im Umgang mit Grund und Boden.
Zusammen mit der ÖDP Bayern und der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) starten wir unser Volksbegehren am 8. September! Dann heißt es, mindestens 25.000 Unterschriften zu sammeln. Das ist die erste Zielmarke. Sobald wir diese knacken, reichen wir den Gesetzesentwurf als sogenannten Zulassungsantrag beim Bayerischen Innenministerium ein.
Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Bayerischen Grünen, besuchte uns zu diesem Anlass.
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