Datum: 24. Oktober 2014 |
In der Ausschusssitzung für Bildung, Familie und Kultur wurde am 14.10. beschlossen, dass in Neu-Ulm die Gebühren für Krippen und Kindergärten ab dem 1. Januar 2015 steigen sollen. Außer den Mitgliedern unserer Fraktion stimmten alle Stadträte dafür. Ab dem nächsten Jahr müssen also die Eltern für die Betreuung in Krippen 8 Euro und für den Kindergarten 5 Euro pro Monat mehr bezahlen.
Das passt nach Meinung unserer Fraktion nicht zu einer kinderfreundlichen Stadt.
Da Neu-Ulm keine dem Einkommen entsprechend gestaffelten Beiträge erhebt, trifft eine Pauschalanhebung die Familien besonders hart, die über wenig Einkommen verfügen aber nicht mehr in den Genuss besonderer Zuschüsse kommen. Aus meiner beruflichen Arbeit weiß ich von Familien, die sich überlegen müssen, ob sie ihre Kinder ins Freibad oder zu einem Schulausflug schicken können. Für diese Familien bedeutet eine jährliche Mehrausgabe zwischen 60 und 100 Euro pro Kind viel.
Das animiert vielleicht manche Eltern ihr Kind erst sehr spät oder überhaupt nicht in den Kindergarten zu schicken, was die frühkindliche Bildung behindern würde.
Einerseits investiert Neu-Ulm beispielhaft in die Sprachförderung, blockiert aber mit der Beitragserhöhung möglicherweise den Zugang dazu.
Wir meinen, dass sich eine Investition in frühkindliche Bildung immer lohnt und bedauern, dass wir bei diesem Beschluss keine Unterstützung fanden.
Gerlinde Koch
Soziales
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