Seit Jahrzehnten versanden im Landratsamt unsere Initiativen im Kreistag, neben dem Bau von Radwegen auch die andere für Radfahrer nötige Infrastruktur zu verbessern. Sogar einstimmig gefasste Beschlüsse, wie den zu anständigen Übergängen zur Fahrbahn, werden regelmäßig ignoriert. Einzig die gute Radwegweisung konnten wir mit Hilfe der Tourismusförderung durchsetzen. Damit sich unter den gegebenen politischen Verhältnissen wenigstens etwas tut, haben wir jetzt diesen Antrag gestellt:
Sehr geehrter Herr Landrat Freudenberger,
„Die Förderung des Radverkehrs nimmt eine Schlüsselrolle für die nachhaltige Umgestaltung der Mobilität im Landkreis Neu-Ulm ein. Ziel ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises das Fahrrad künftig ganz selbstverständlich als Alltagsverkehrsmittel verwenden. Dafür ist eine systematische Radverkehrsförderung vorgesehen. Entscheidender Faktor hierfür ist eine noch fahrradfreundlichere Infrastruktur, diese soll mehr Sicherheit und Komfort bieten.“
So lautet die Darstellung des Landkreises auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK). Um zügig und konkret Verbesserungen zu erzielen, stellen wir folgenden Antrag:
Der Landkreis Neu-Ulm stellt im Haushaltsplan 2020 folgende Summen zur Förderung des Radverkehrs ein
- 60.000 Euro für hochwertige Fahrradabstellanlagen an Kreiseinrichtungen wie weiterführenden Schulen und Krankenhäusern
- 20.000 Euro für die Verbesserung und Vereinheitlichung der Übergänge von Fahrbahn zu Radweg im Bestand
Hinweis: Der Bau von Fahrradabstellanlagen wird vom Freistaat mit bis zu 75% der zuwendungsfähigen Kosten gefördert.
Mit der neuen Fahrradbeauftragten Frau Gordt sehen wir in der Verwaltung die Kapazität für die Umsetzung der Maßnahmen.
Radwegauffahrten
Radwegauffahrt in Asch, gebaut 2018
Hier der (in der Sitzung bereits abgespeckte) Antrag für die Übergänge von 2003. Die Ausführung wurde nie systematisch vorgeschrieben oder überprüft.

Abstellanlagen

Hier ein Auszug aus der Ausarbeitung für Abstellanlagen. Diese ging 2009 an Landrat Geßner und alle Fraktionsvorsitzenden.
Die komplette Ausarbeitung kann weiter unten heruntergeladen werden. Wo gibt es nach zehn Jahren eine Verbesserung?

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